Das Biotech-Start-up NovoArc erhielt den österreichischen Gründerpreis PHÖNIX. Die Ausgründung der TU Wien nutzt Lipide des Mikroorganismus Sulfolobus acidocaldarius zur Umhüllung von Wirkstoffen. Dies schützt vor deren Abbau im Magen und verbessert ihre Aufnahme im Darm. Die Auszeichnung würdigt das Potential der Lipidplattformtechnologie aus Archaeen.
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Der Jahresbericht 2024 der Wacker Chemie AG verzeichnet einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn, was auf das herausfordernde Marktumfeld zurückgeführt wird. Gut geschlagen hat sich der Bereich Biosolutions mit CDMO-Dienstleistungen in der Biopharmazie. Das dortige starke Wachstum wird in der Chefetage aber noch als Nebenschauplatz eingeordnet.
Der Europäische Rat – unter Präsidentschaft Polens – billigt das Verhandlungsmandat über neue genomische Techniken. Die Vertreter der Mitgliedstaaten haben mehrheitlich dem Entwurf über die neue Verordnung über Pflanzen, die mit Hilfe neuer genomischer Techniken gewonnen wurden, sowie über deren Lebens- und Futtermittel zugestimmt. Nun ist die Kommission am Zug.
Der operative Teil von Centogene N.V. geht an die Beteiligungsgesellschaft Charme Capital Partners, als Kaufpreis wurden 8,7 Mio. Euro genannt. Der neue Eigentümer wolle investieren, heißt es. Centogene mit rund 400 Mitarbeitern wird künftig von David Jiménez geleitet, schreibt der NDR. Niederlassungen in der Schweiz und den Niederlanden sollen geschlossen werden.
An der Universität und am Universitätsklinikum des Saarlandes entwickeln Wissenschaftler robotische Implantate, die bei Knochenbrüchen im Körper die Heilung überwachen und fördern. Nun miniaturisiert das Team im Rahmen eines EU-Projekts die Technik, damit sie auch in Marknägeln eingesetzt werden kann.
Die Selfapy GmbH, die digitale Angebote für die Behandlung psychischer Erkrankungen entwickelt, gehört nun zur MEDICE Health Family. SHS Capital und seine Co-Investoren trennen sich im Rahmen der Transaktion von ihren Anteilen.
Moderna erlaubte in der Pandemie Konkurrenten die Nutzung eines Patents für Impfstoffe. Biontech und Pfizer verloren nun in erster Instanz einen Streit um die Dauer dieser Erlaubnis und fälligen Schadenersatz. Laut LG Düsseldorf (Urteil 05.03.2025 – 4b O 62/22) endete sie am 7. März 2022, während Biontech und Pfizer den Mai 2023 als wirksames Datum ansehen.
Heidelberg Pharma AG passt die Vereinbarung über den Verkauf von Lizenzgebühren an HealthCare Royalty an. Dies betrifft ein Nierendiagnostikum und bringt jetzt schon eine Zahlung von 20 Mio. Euro, die im früheren Vertrag erst in einer umsatzabhängigen Meilensteinzahlung nach Zulassung eingeschlossen gewesen wären. Der zukünftige Zulassungsmeilenstein verringert sich.
Die schwedische Salipro Biotech AB und Boehringer Ingelheim kooperieren zur Beschleunigung mehrerer Pipeline-Programme. Die Salipro®-Plattform stabilisiert Membranproteine und unterstützt die Wirkstoffentwicklung etwa für GPCRs, Ionenkanäle sowie Transporterproteine. Salipro erhält für die Lizenz Forschungs- und Meilensteinzahlungen in ungenannter Größenordnung.